Johanns

Das 52 ha gorße Johanns Erbe war eigenhörig an das Gut Südholz-Querheim, mit 650 Taler hat die Stelle sich bereits 1685 freigekauft. An die Klosterkammer Osnabrück war eine Sackzehnte (20 Scheffel Roggen und 30 Scheffel Hafer) zu liefern.

1498 ist Hinnerk Nordenbrok auf der Stelle, für fünf Mann zahlt er Steuern. 10 Molt Hafer lassen die raublustigen Soldaten 1538 mitgehen. 18 Taler Schadensersatz berechnete Jans dafür. Auch er hat 4 Malter Land unter dem Pflug und 34 Stück Großvieh im Stalle (1545).Ab 1578 betreut Johan Nordenbrock die Stelle, und wie bei Vasken, son nennt das Volk ihn nur "Johanns" oder noch kürzer "Jans". In und nach dem 30-jährigen Kriege betreute ein Andreas to Nordenbrok die Stelle. Er war eine markante Person, der sich durchsetzte. Das Volk nannte ihn Dreiß oder Dreß, und nun entstand ein zweiter Beiname: Dreß oder Dreiß. Allmählich aber kommt der name Jans wieder. Dreß brachte die Stelle ziemlich gut durch den großen Krieg: zwar heißt es 1669: "daß mans ist sehr ohngesond", aber volle Steuer wird entrichtet. 1763 heiratet eine Maria Luzia Hoppe auf die Stelle, die 11. Generation.

Johann ist hebräischer Vorname und bedeutet Gnadenkind. Auch in den Emsteker Registern kommt diese Stelle vor, aber immer als "Nordenbrock". Vielleicht wäre dieser Name vorzuziehen.

Status animarum von 1703
Name Alter
Hindrich Johanß pater fam. 52
Triencke uxor 37
Status animarum von 1703
Name Alter
Andreas senior pater fam. 72
Margarita uxor 57
Johan Hendrich filius 7
Anna Gerdrut filia 10
Chartrina Gesche filia 3
Johan Herme filius senior 31
Gerdt filius 28
Margarita filia 24
Status animarum von 1703
Name Alter
Leibzucht
Andreas Johanß pater fam. 51
Greteke uxor 36
Andreas filius 11
Trinke Gesche filia 4

 

Status animarum von 1703
Name Alter
in eadem domo
Adolff 49
Anna uxor 36