Schwichteler

Schwichteler, 1837 106 Einwohner zählend, hat im Norden guten Lößboden, im Süden das „Schwichtler Brauk". Im östlichen Teile desselben findet man die Reste einer Verteidigungsanlage, die Waals- oder Welsburg, eine alte Wehr- ­und Zufluchsburg, ähnlich wie die Quatmanns- und Arkeburg.

Die Deutung des Namens Schwichteler stößt auf Schwierigkeiten, 1423 Swichtelere, 1475 Swichtele, 1539 Swichteler. Wenn man die erste Schreibung zerlegen das in S - wich - te - lere, so haben wir das vorgeschlagene S, dann das Bestimmungswort „wich", dann das eingeschobene te, es folgt dann das Rundwort „lere". Das letztere vom altdeutschen „hlari" oder „hleri", bedeutet „Grasplatz am Abhange", das Bestimmungswort dürfte aus dem altsächsischen „wihasz" - „heilig, geweiht" stammen, wir hätten dann einen „Weideplatz für die heiligen Rosse", ähnlich dem Rosengarten bei Wildeshausen. Andere wollen Swichtlo als Ausgangsort nehmen, altsächsische „swith" = „kräftig, stark" und „lo" = „Wald", also „wuchtiger Wald". Diese Deutung dürfte etwas gewagt sein, denn „Schwichtel" kommt in den Akten nicht vor, auch kein „Swichtlo".

Kirche-Schwichteler

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