Averdam

Das Halberbe Averdam, heute 70 ha groß, war an die Probstei in Wildeshausen eigenhörig. Es hatte jährlich dahin zu liefern 10 Scheffel Roggen und 20 Scheffel Hafer. Ans Amtshaus in Vechta musste die Stelle außerdem noch entrichten 2 Taler 101/2 Grote Herbstschatt, 2 Taler für den Torfdienst, eine Münsterfuhr, dann musste der Wehrfester die Gerichtshocken nach Vechta bringen.

Henrik Auerdam ist 1498 auf der Stelle, 1529 muß er l Malter Roggen und zwei Malter Hafer nach Wildeshausen liefern. 1545 besamt Jürgen Auerdam 5 Malter und hat 45 Kopf Großvieh. 1565 gibt er ans Amtshaus auch ein Herbstrind.

Averdam-Schwichtler

Das Blut läuft immer über die Mannsseite, die 14. Generation dürfte heute als Wehrfester die Stelle innehaben.

Averdam bedeutet hier wie auch in Schledehausen „über den Damm" hinaus; und bei beiden stimmt das ja auch.

Die Bewohner dieser Stelle waren auch leibeigen. So wird „Grete seligen Hinrick Averdams Tochter" vom Wildeshäuser Probst Segebade Klüver freigelassen, wo sie, weil der Vater gestorben, einen Dienst hat annehmen müssen (1534).

Status animarum von 1703
Name Alter
Jürgen Averdam pater fam. 70
Margareta uxor 46
Hendrich filius 34
Johan Wigman filius 29
Bochert filius 16
Gesche filia 38
Johan opilio 17