Gerdhabing
Dieses Halberbe war eigenhörig an das Gut Altenoythe und kam mit diesem Gute später an Daren.
1498 Lampe Habeckinck, 1535 Gerdt Habekinch, er hat 1737 31 Kopf Großvieh und bestellt 1545 4 1/2 Malter Eschland.
1669 heißt es „Halbing vacat, 2 Hewerleuthe, seindt ruetter." Also die Stelle liegt wüst, ist ohne Wohnhaus, das Feld wird nicht bestellt oder ist versetzt, die beiden Gebrüder Gerdhabing sind Cavalleristen in Cloppenburg.
1672 heiratet Roleff Nordenbrock (Jans) die Catharina Habinges, deren Enkelin holt sich den Bernardus Gachemann auf die Stelle, deren Tochter freit den Johannes Henrich Slaerman (Jaspers/Osterhausen) beide nennen sich condictus Gerdhabing. Von nun an läuft das Blut über die Mannesseite. Aber in der Napoleonischen Zeit geht es mit der Stelle den Krebsgang, im 19. Jahrhundert freit ein abgehende Sohn von Klinkers Stelle in Sevelten auf die Stelle, aber auch er konnte der vielen Schulden nicht Herr werden. Im Volke spricht man ja noch heute von Klinkers-Habing Die Stelle wurde verkauft und vollends zerstückt. Sie lag westlich von Jost/Weßling nach der Straße hin.
Habe ist altdeutscher Vorname, Habing ist die Sippe des Habe. Da es in Tenstedt noch eine Stelle Habe gab, nannte man diese Stelle nach dem Wehrfester in den Jahren 1535/45 Gerdt Habekinch, Gerd-habing.
Status animarum von 1703 | |
Name | Alter |
Talcke Gerdthabing vidua mater fam. | 48 |
Jasper filius | 21 |
Hempe Elsbeth filia | 28 |
Talcke filia | 11 |
Anna Chatarina filia | 10 |
Status animarum von 1703 | |
Name | Alter |
Backhuß | |
Hempe Schloormanß vidua mater fam. | 57 |
Dierich filius | 16 |
Margreta Elisabeth filia | 18 |