Haglage

Haglage, 1562 ein Brinksitter, 1680 ein gemeiner Kotten, 1750 Pferdekötter, war frei. Ans Amtshaus Vechta musste jährlich ein Huhn geliefert werden, dann forderte der Vogt einen Spanndienst bei Gras und Stroh.

1498 bringt eine Taleke ton Swehe, 1549 heißt es „Hinrich ton Swehe, Metha uxor, Johan filius, Wichmann servus, Anna vndt Metha filiae", also hat die Stelle einen erwachsenen Sohn und auch noch einen Knecht, kann also so klein nicht gewesen sein. 1562 Wichman thon Hachlae, 1564 Henrich Hachlage, 1680 Hagelage, Hachlae, Hachlage ist ein mit vielen Dornen eingehegter Wohnplatz. 1608 hat Johan Hachlage 4 Pferde, 12 Kühe, l Schwein und 14 Schafe. Selbst über die schlimmste Zeit des großen Krieges bringt die Witwe Hachlage die Stelle, trotzdem sie auch noch ihre unglückliche Schwester (sie war dauernd krank und hilflos) bei Tage und Nacht betreuen musste. Zweimal bis 1830 läuft das Blut über die Frauenseite, ein Niemann und ein Quadmann heiraten auf die Stelle, nehmen aber den Namen Haglage an.

Ein Johann Bernhard Haglage wanderte 1882 nach Bosnien aus und begründete dort eine sehr schöne Bauernstelle, seine Frau war eine Catharina Wortmann aus Vinnen. Leider wurden auch sie von ihrer Stelle vertrieben und wohnen jetzt als „Flüchtlinge" in Niederösterreich.

Der Staatskalender des Jahres 1837 rechnet Sevelten noch zu Crapendorf, er teilt das übrige Cappeln in sieben Bezirke; er vermerkt unter d) Tenstedt 400 (Einwohner); - Tenstedt, Osterhausen, Darenkamp, Gut Schwede. Mithin sieht er die letzten drei als Annexe der Bauerschaft Tenstedt an.

Status animarum von 1703
Name Alter
Johan Haglage pater fam. 61
Anna Margreta uxor 26
Vencke famula 20
Johan Frerich opilio 17