Küsterei
1655 hatte der Küster Anton Bifang, ein guter Sänger, Haus und einen Garten von einer Scheffelsaat. 1582/85 läuft ein Prozess gegen die Gebrüder v. Elsten wegen eines dem Küster Evert gehörigen Kampes, die Kalkrade genannt, dieser Prozess wird zugunsten des Küsters entschieden. Dieser Kamp scheint Privateigentum des damaligen Küsters gewesen zu sein. 1613 meldet der Küster Evert, dass „keine Ländereien to de Kosterei" gehören. 1669 ist der Küster Hermann Rape auch zugleich Lehrer, noch Wirt und Bier- und Branntweinfabrikant und hat so viel Land, dass er mehr mit diesem als mit dem Lehrer- und Küsterdienst sich beschäftigt. Bereits 1698 werden Schul- und Küsterdienst wieder getrennt. Otto Rape, zwei Oesterlings und sechs Backhaus haben dann bis 1892 die Küsterei innegehabt. Die „Upkammer" der noch stehenden Küsterei war früher das Klassenzimmer der Schule.
Status animarum von 1703 | |
Name | Alter |
Otto Rape custos | 33 |
Margrita uxor | 32 |
Johan Eilert filius | 3 |
Herme Hendirch filius | 1/2 |
Status animarum von 1703 | |
Name | Alter |
inquilinus (Mitbewohner)
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Dierich Johans pater fam. | 34 |
Anna uxor | 30 |
Maria Gerdrut filia | 7 |